Türkei: Steigende Umsätze im Einzelhandel – Rekordwert beim Export (AFP)
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In der Türkei stiegen im Oktober die Umsätze des Einzelhandels im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,2 Prozent. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Türkischen Statistikamtes (TurkStat) hervor. Demnach stieg der Verkauf von Nicht-Nahrungsmitteln - ohne Kraftstoffe - um 24,5 Prozent. Die Verkaufsumsätze bei Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren wuchsen im gleichen Zeitraum um 4,8 Prozent.

Bei den Non-Food-Artikeln stiegen die Umsätze für Textilien, Bekleidung und Schuhe am stärksten. Gegenüber Oktober 2020 legten die Verkaufszahlen in diesem Bereich um 43,5 Prozent zu. Es folgten Computer, Bücher und Telekommunikationsgeräte mit einem Plus von 16,7 Prozent sowie medizinische und kosmetische Artikel mit 15,7 Prozent. Coronabedingt wurde ein Anstieg von Verkäufen über den Online-Handel um 52,7 Prozent registriert.

Exportzahlen in 77 von 81 Provinzen gestiegen

Laut Angaben der türkischen Exporteursversammlung (TIM) erreichten die Exporte der Türkei im Zeitraum Januar bis November einen Rekordwert von knapp 180 Milliarden Euro. Das ergibt einen Jahresanstieg von 34 Prozent. Demnach erzielte Istanbul bis November 2021 mit knapp 71 Milliarden Euro den höchsten Exportwert. Dahinter folgen Kocaeli mit rund 14 Milliarden Euro, Bursa mit etwa 12 Milliarden Euro, İzmir mit 9,8 Milliarden Euro, Gaziantep mit acht Milliarden Euro, Ankara mit umgerechnet 7,5 Milliarden Euro sowie Manisa mit rund 4,2 Milliarden Euro.

Samsun verbucht den höchsten Anstieg in Prozenten

In der Liste der exportstärksten 20 Städte belegt Samsun den ersten Platz. TIM-Angaben zufolge verbuchte die Stadt in der Schwarzmeerregion mit 74,8 Prozent den höchsten Exportanstieg. Unter den Städten mit den größten Zuwächsen sind auch Kahramanmaraş mit 64,3 Prozent, Hatay mit 63,1 Prozent, Denizli mit 43,7 Prozent, Kocaeli mit 43,65 Prozent und Kayseri mit 41,6 Prozent vertreten.

TRT Deutsch