28.06.2020, Mecklenburg-Vorpommern, Heringsdorf: Ein Srandkorb am Strand auf der Insel Usedom. Tagestouristen dürfen allerdings weiter nicht in das Bundesland reisen. (dpa)
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Die Zahl der Gästeübernachtungen ist in Deutschland infolge der Corona-Pandemie auch im Mai deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag aufgrund vorläufiger Ergebnisse mitteilte, zählten die Beherbergungsbetriebe 11,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste und damit 74,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Ursache war wie beim historischen Einbruch im April das im März verhängte Beherbergungsverbot für privat reisende Gäste.
„Abgemildert wurde die Entwicklung jedoch dadurch, dass die Betriebe je nach Bundesland ab Mitte bis Ende Mai wieder für diese Gästegruppe geöffnet werden durften“, erklärten die Statistiker. Für Geschäftsreisende standen demnach 42.000 der etwa 52.500 statistisch erfassten Beherbergungsbetriebe offen, viele von ihnen boten in der zweiten Monatshälfte auch wieder private Übernachtungen an.
Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland nahmen den Angaben zufolge im Vergleich zum Mai 2019 sogar um 90,9 Prozent auf rund 700.000 ab. Die Zahl der Übernachtungen inländischer Gäste verringerte sich um 71,5 Prozent auf 10,5 Millionen. Von Januar bis Mai verbuchten die Beherbergungsbetriebe laut den Statistikern insgesamt 88,1 Millionen Übernachtungen, 48,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

dpa