Die deutsche Wirtschaft könnte nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) durch die neue Omikron-Variante des Coronavirus zusätzliche Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe im ersten Quartal 2022 erleiden. Bisher gingen seit Beginn der Pandemie rund 335 Milliarden Euro an Wertschöpfung verloren, wie das IW am Mittwoch mitteilte. Ohne Omikron dürften demnach im nächsten Quartal 35 Milliarden Euro hinzukommen – mit der Virusvariante noch einmal bis zu 15 Milliarden Euro. Die neue Omikron-Variante und ein weiterer Lockdown könnten insbesondere das Gastgewerbe und den stationären Einzelhandel hart treffen, warnte das IW auf der Grundlage seiner Berechnungen. Rund sechs Milliarden Euro pro Monat gehen demnach in den Geschäften vor Ort verloren, teilweise wandert der Umsatz ins Internet ab. Sollte es für die Gastronomie so schlimm werden wie Anfang 2021, könnten sich auch hier die Umsatzverluste auf über zehn Milliarden Euro gegenüber einem normalen Jahr summieren, warnten die Experten. Langfristig werde nur eine hohe Impfquote den Weg in die Normalität ebnen, teilte das Institut weiter mit. „Eine allgemeine Impfpflicht würde diesen Prozess beschleunigen und für eine Entlastung in den Krankenhäusern sorgen“, hieß es. Dabei sei aber wichtig, dass eine solche Pflicht nicht von den Arbeitgebern durchgesetzt werden müsse. Es sei vielmehr Aufgabe des Staates, eine gesetzliche Impfpflicht durchzusetzen. Mehr zum Thema: Wirtschaftsweise senken Konjunkturprognose auf 2,7 Prozent
29 Dez. 2021
Bis zu 50 Mrd. Euro Konjunkturschäden durch Corona im ersten Quartal 2022
Die Omikron-Variante des Coronavirus macht dem Institut der deutschen Wirtschaft Sorgen: Sie könnte zusätzliche Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe mit sich bringen. Bisher seien bereits 335 Mrd. Euro an Wertschöpfung verloren gegangen.
AFP
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