17.03.2021, Brandenburg, Sieversdorf: Eurobanknoten liegen auf einem Tisch (gestellte Aufnahme). (dpa)
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Mit einem Anstieg um 45,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat sind die Erzeugerpreise in Deutschland auch im September weiter auf Rekordniveau geblieben. „Somit wurden im August und September 2022 die höchsten Anstiege der Erzeugerpreise gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949 gemessen“, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Die Teuerungsrate bei den Erzeugerpreisen hatte schon im August im Jahresvergleich bei 45,8 Prozent gelegen.

Auch im September waren die extrem hohen Energiepreise verantwortlich für den Höhenflug bei gewerblichen Erzeugerpreisen. „Die Energiepreise waren im September 2022 im Durchschnitt 132,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat“, hielt die Behörde in Wiesbaden fest. Laut der Mitteilung litten vor allem Industrieabnehmer stark unter dem Anstieg der Erzeugerpreise: Für Erdgas mussten sie 264,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor zahlen.

Zahlreiche Wirtschaftsindikatoren legen die trübe Lage in der deutschen Wirtschaft dar. Die Inflation hatte im September mit 10 Prozent den höchsten Stand seit 70 Jahren erreicht. Bundeswirtschaftsminister Habeck hatte jüngst verkündet, dass die Ampel-Regierung für 2023 eine Rezession erwarte.

TRT Deutsch