Damit Zugreisende bald besser telefonieren und im Netz surfen können, finanziert der Bund technische Umbauten in Zügen mit 150 Millionen Euro. Das Programm mit 100 Prozent Förderung sei nun auf den Weg gebracht, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Dienstag nach dem zweiten „Mobilfunkgipfel“ in Berlin. Ziel sei, dass der Mobilfunk nicht mehr den Zugfunk störe und damit die Netze entlang der Bahnstrecken besser ausgebaut werden könnten. Dabei gehe es um rund 14.000 Züge, sagte Scheuer. Teils müssten alte Geräte ausgetauscht werden, teils nur aufgerüstet. 2021 solle das abgeschlossen sein. Bisher wurde nur anteilig gefördert.
Um Funklöcher vor allem in ländlichen Gebieten zu schließen, fördert der Bund künftig auch den Bau von Funkmasten. Bei dem Spitzentreffen einigten sich Bund, Länder, Kommunen und Unternehmen auf Details. Zuschüsse von 1,1 Milliarden Euro sollen helfen, bis zu 5000 Mobilfunkstandorte zu erschließen. Eine neue Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes soll den schnelleren Ausbau mit organisieren. In den Ausbau des neuen, schnelleren Mobilfunkstandards 5G sollen fünf Milliarden Euro fließen. Die Genehmigungszeiten für neue Masten sollen von derzeit im Schnitt 18 auf 3 Monate gesenkt werden.
30 März 2021
Bund beschließt nach „Mobilfunkgipfel“ Finanzierung neuer Zugtechnik
Damit Bahnreisende künftig besseren Empfang im Zug haben, finanziert der Bund technische Umbauten. Dabei geht es laut Verkehrsminister Scheuer um rund 14.000 Züge. Zudem sollen mit neuen Masten Funklöcher in ländlichen Gebieten geschlossen werden.
dpa
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