18.01.2020, Nordrhein-Westfalen, Köln: Fußball: Bundesliga, 1. FC Köln - VfL Wolfsburg, 18. Spieltag im RheinEnergie-Stadion. Kölner Fans feiern ihre Mannschaft. (dpa)
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Der 1. FC Köln hat die Kündigung eines Mitglieds öffentlich gemacht, das sich über die Darstellung einer Moschee auf dem Trikot des Fußball-Bundesligisten beklagt hat. „Diese Kündigung bestätigen wir gern“, teilte der Verein auf seinem Twitter-Kanal am Dienstag mit. Auf dem aktuellen Trikot des Kölner Clubs ist die Skyline von Köln zu sehen. In die Grafik ist neben Dom und Rhein auch eine Moschee zu sehen.

Das nunmehr aus dem Verein ausgetretene Mitglied begründete die Kündigung laut Vereinsmeldung damit, dass es sich „nicht mit Moslems und Moscheen identifizieren kann“ und deshalb aus der „Glaubensgemeinschaft 1. FC Köln“ austrete. Die ebenfalls im Kündigungsschreiben enthaltene Vermutung, dass der FC künftig mit rosa Trikots aufläuft, um die „Weltoffenheit perfekt“ zu machen, konterte der Verein mit der Darstellung eines ebensolchen Trikots im rosa Farbton. „Und danke für die Idee mit dem Trikot“, schrieb der FC auf Twitter. Mit „Hadi tschüss“, einer deutsch-türkischen Wortkombination, schloss der Verein seinen Tweet ab.


In einem weiteren Post erklärte der Traditionsverein: „Die Moschee steht symbolisch für die große türkische Community in Köln, in der es sehr viele eingefleischte #effzeh-Fans gibt. Sie ist ein Teil der Kölner Skyline geworden.“

Die Kölner verwiesen in dem Tweet zudem auf ihre Charta. In dem Leitbild des Vereins sind die Normen und Werte für das Miteinander zwischen Club, Mitgliedern und Fans in elf Artikeln zusammengefasst. Darin heißt es insbesondere: „Wir wollen Toleranz, Fairness, Offenheit und Respekt – immer und überall.“

TRT Deutsch und Agenturen