Kevin-Prince Boateng: Ende irrsinniger Ablösesummen für Fußballer (Reuters)
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Der ehemalige Bundesligaprofi Kevin-Prince Boateng glaubt an einen humaneren Fußball und ein Ende irrsinniger Ablösesummen nach der Corona-Pandemie.

„Ich glaube, das Coronavirus wird als Folge eine Reduzierung der Gehälter und der Marktpreise der Fußballspieler haben“, sagte der deutsch-ghanaische Spieler der Beilage „Sportweek“ der „Gazzetta dello Sport“. „Einen, der für 200 Millionen Euro verkauft wird, werden wir für sehr lange Zeit nicht mehr sehen.“ Auch Tickets für den Stadionbesuch könnten billiger werden, meinte der ehemalige Profi von Eintracht Frankfurt. Die wirtschaftliche Krise werde es den Clubs unmöglich machen, „weiter so hohe Preise zu verlangen“. Er hoffe zudem, dass sich für die Profis die Zahl der Spiele reduziere. Die internationalen Verbände würden sich immer mehr Turniere ausdenken, so dass ein Profispieler am Saisonende vollkommen „ausgequetscht“ sei.

Der gebürtige Berliner Boateng ist derzeit auf Leihbasis vom AC Florenz bei Besiktas Istanbul. Auch in der Türkei lebe er derzeit in Quarantäne.

dpa