Nach einer langen Eiszeit wollen Griechenland und Russland ihre Beziehungen wieder ausbauen. Dies vereinbarten die Außenminister der beiden Länder, Nikos Dendias und Sergej Lawrow, am Montag in Athen. „Wir öffnen ein neues Kapitel in unseren Beziehungen“, sagte Dendias im Staatsfernsehen (ERT) am Montag.
Mit Blick auf die jüngsten Spannungen im östlichen Mittelmeer zwischen Griechenland und der Türkei um die Festlegung der Ausschließlichen Wirtschaftszonen betonte Lawrow, dass Probleme dieser Art unter Einhaltung der Gebote des Internationalen Rechts gelöst werden können. „Das Internationale Seerecht ist der Schlüssel für die Lösung“, sagte Lawrow.
Die Beziehungen zwischen Athen und Moskau hatten vor gut zwei Jahren einen Tiefstand erreicht. Damals hatte Athen zwei russische Diplomaten unter dem Vorwurf ausgewiesen, sich in die inneren Angelegenheiten Griechenlands eingemischt zu haben.
26 Okt. 2020
Lawrow: „Das Internationale Seerecht ist der Schlüssel für die Lösung“
Athen und Moskau schlagen ein neues Kapitel in ihren Beziehungen auf. Die Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei im östlichen Mittelmeerraum seien nur mit dem Internationalen Seerecht zu lösen, so der russische Außenminister Lawrow.
dpa
Ähnliche Nachrichten
Getreideabkommen: Ukrainischer Minister Kubrakov dankt Türkiye
Ukraines Infrastrukturminister Kubrakov hat sich für die türkische Unterstützung bei der Verlängerung des Getreideabkommens bedankt. Türkiye habe mit einem „unerschütterlichen Engagement“ zur Verlängerung des Abkommens um 120 Tage beigetragen.
Selbe Kategorie
Guterres: „Kinder in Gaza sterben heute an Nahrungs- und Wassermangel“
Israel hat mit seiner Lebensmittel-Blockade und seinen Angriffen auf die Zivilisten in Gaza eine Hungersnot in der Region ausgelöst. UN-Generalsekretär Guterres warnte erneut vor einer noch größeren Katastrophe, die komplett vermeidbar sei.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.