Nach der Türkei haben auch die USA die PKK-Terrororganisation für die Tötung von 13 entführten Türken im Nordirak verantwortlich gemacht. Außenminister Antony Blinken verkündete am Montag in einem Telefonat mit seinem türkischen Kollegen Mevlüt Çavuşoğlu seine Anteilnahme. Er habe betonte, dass nach Ansicht seiner Regierung „PKK-Terroristen“ die Verantwortung für den Tod der Geiseln tragen, erklärte Ministeriumssprecher Ned Price. Blinken habe die Bedeutung der Beziehungen beider Länder und das gemeinsame Interesse im Kampf gegen den Terrorismus hervorgehoben.
Der Tod der 13 Türken im Nordirak hatte zuvor neue diplomatische Spannungen zwischen Ankara und Washington ausgelöst. Das US-Verteidigungsministerium hatte in einer ersten Stellungnahme erklärt, es bedaure „den Tod türkischer Bürger“, warte aber auf Bestätigungen zu den jüngsten Vorgängen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan kritisierte die USA daraufhin für ihre Unterstützung von „Terroristen“. Das türkische Außenministerium bestellte den US-Botschafter ein und protestierte gegen die zu schwache Reaktion der USA auf den terroristischen Vorfall.
Das Blut der unschuldigen Menschen, die im Nordirak getötet wurden, klebe an den Händen all derer, die die PKK-Terroristen verteidigten, unterstützten und mit ihnen sympathisierten, sagte Erdoğan. „Dies ist nicht das erste Massaker der PKK an Zivilisten.“
In ihrer mehr als 40-jährigen Terrorkampagne gegen die Türkei ist die PKK – von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation gelistet – für den Tod von 40.000 Menschen verantwortlich, darunter Frauen und Kinder.
16 Feb. 2021
USA machen „PKK-Terroristen“ für Hinrichtung von 13 Türken verantwortlich
Die USA haben sich nach heftiger Kritik aus der Türkei nun positioniert: „PKK-Terroristen“ seien für die Hinrichtung türkischer Staatsbürger im Nordirak verantwortlich – beide Länder vereine ein gemeinsames Interesse im Kampf gegen den Terror.
dpa
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