Nach Angaben des türkischen Verteidigungsministeriums wird die Anti-Terror-Operation im Irak wie geplant fortgesetzt. (AA Archive)
Folgen

Türkiye wird ihre angekündigte Anti-Terror-Operation in Syrien beginnen, sobald die Vorbereitungen an der türkisch-syrischen Grenze abgeschlossen sind. Das erklärte der Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Montag. Nach einer Kabinettssitzung in der Hauptstadt Ankara sagte Erdoğan auch, dass die türkischen Anti-Terror-Operationen im Irak mit Erfolg fortgesetzt werden. Mit Blick auf den bevorstehenden NATO-Gipfel in Spanien erklärte Erdoğan, dass Ankaras Sicherheitsbedenken gegenüber den nordischen Ländern und deren Umgang mit Terrororganisationen nach wie vor bestehe. „Morgen werden wir zum NATO-Gipfel nach Spanien fahren und wir werden alles tun, was notwendig ist, was im Einklang mit den Rechten und Interessen unseres Landes steht“, so der türkische Staatschef. Die türkische Delegation werde hierzu beim NATO-Gipfel „die Heuchelei einiger Länder gegenüber terroristischen Organisationen“ wie der PKK/YPG und der Fetullahistischen Terrororganisation (FETÖ) „mit Dokumenten belegen“, fügte er hinzu. Schweden und Finnland verhandeln aktuell über einen NATO-Beitritt. Türkiye droht jedoch mit einem Veto, wenn Stockholm und Helsinki die PKK in Schweden und Finnland nicht daran hindern, Gelder zu sammeln, neue Mitglieder zu rekrutieren sowie Propaganda gegen Türkiye zu betreiben. Die PKK wird unter anderem in Türkiye, EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie führt seit fast 40 Jahren einen Terrorkrieg gegen die türkische Bevölkerung und wird für den Tod von rund 40.000 Menschen verantwortlich gemacht. Die YPG ist der Syrien-Ableger der PKK.

TRT Deutsch