Der Kommunikationsdirektor des türkischen Präsidialamts, Fahrettin Altun.  (AA)
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Der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun hat NATO-Anwärter Schweden erneut dazu aufgerufen, die Aktivitäten von Terrorgruppen in dem Land zu unterbinden. „Schweden muss beim Thema Terror einen konkreten und dauerhaften Politikwechsel einleiten“, erklärte Altun am Sonntag gegenüber der schwedischen Zeitung „Dagens Nyheter“. Damit bekräftigte der Kommunikationsdirektor die Forderungen Ankaras bezüglich eines möglichen NATO-Beitritts von Schweden.

Altun zufolge sollte der nordische Staat zudem Terroristen im eigenen Land an Türkiye ausliefern. Dieses Thema sei für Ankara von höchster Priorität. Die Präsenz von Terrororganisationen in Schweden sei kein neues Phänomen, erinnerte Altun.

„Dass Terrororganisationen unter dem Vorwand der ‚Meinungsfreiheit‘ und des ‚politischen Exils‘ beherbergt werden, wirft ein schlechtes Licht auf die Aufrichtigkeit Schwedens“, betonte der Kommunikationsdirektor. Konkret kritisierte er die Präsenz der Terrororganisation PKK und der Gülen-Sekte in Schweden. Das Land stelle für beide Terrorgruppen einen „sicheren Hafen“ dar. Die Gülen-Sekte wird in Türkiye unter dem Namen Fetullahistische Terrororganisation (FETÖ) geführt und gilt als Drahtzieher des vereitelten Putschversuchs von 2016.

„Die NATO-Mitgliedschaft ist kein Recht, sondern ein Privileg“, hielt Altun fest. Mögliche Mitgliedstaaten müssten die hierfür erforderlichen Bedingungen erfüllen. „Vor allem beim Thema Terror kann es keine Verhandlungen geben.“

TRT Deutsch