Ein syrischer Flüchtling im Flüchtlingslager Islahiye in Gaziantep, Türkei. (dpa)
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Die Türkei beherbergt über fünf Millionen Geflüchtete und Migranten aus 190 verschiedenen Ländern. Die Türkei habe die Schutzsuchenden mit offenen Armen empfangen und bei ihrer Migrationspolitik das sensible Gleichgewicht zwischen Menschenrechten und öffentlicher Ordnung berücksichtigt, sagte Ismail Çataklı, der stellvertretende türkische Innenminister, am Sonntag auf einer Veranstaltung zum Internationalen Tag der Migranten in der Provinz Eskişehir.

„Wir haben alle unsere Mittel mobilisiert, um eine ungerechte Behandlung von Migrantengemeinschaften zu verhindern“, so Çataklı. Die Türkei werde auch weiterhin die Sicherheit und Würde der Migranten gewährleisten.

Unter den fünf Millionen Migranten kommen demnach 3,7 Millionen Menschen aus Syrien. Weitere 2,1 Millionen würden in nordsyrischen Gebieten leben, die vom türkischen Militär geschützt werden. Vor mehr als zehn Jahre war die erste Gruppe syrischer Flüchtlinge, bestehend aus 250 Personen, vor Verfolgung durch das Baschar al-Assad-Regime in die Türkei geflohen.

Seit Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien im März 2011 sind Schätzungen zufolge mindestens 500.000 Menschen ums Leben gekommen. Zu einer schweren Wirtschaftskrise kommt in dem Land momentan noch die Gefahr durch die Corona-Pandemie dazu.

TRT Deutsch