Der Leiter der EU-Delegation in der Türkei, Christian Berger, bei einer Rede in Konya, Türkei.        (AA)
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Der Leiter der EU-Delegation in der Türkei, Christian Berger, sieht den Rekord-Erdgasfund der Türkei als wichtigen Beitrag für die Entwicklung und Wirtschaft des Landes. Er hoffe, dass die Erdgasvorkommen im Schwarzen Meer so bald wie möglich gefördert und genutzt würden, sagte er am Freitag bei einem Besuch in der türkischen Provinz Karabük.

„Die EU möchte die Türkei immer als ein Land sehen, das stabil, demokratisch und wohlhabend ist“, sagte Berger, dessen Amtszeit in der Türkei sich dem Ende zuneigt. Zum Türkei-EU-Verhältnis sagte er, während seiner Amtszeit seien die Beziehungen erfolgreich verlaufen.

„Als ich 2016 in die Türkei entsandt wurde, befanden sich die Beziehungen in einer schwierigen Lage. Die Türkei hatte ernste Probleme mit einigen Mitgliedsstaaten. Im Laufe der Zeit haben wir sehr wichtige Arbeit geleistet, um die Beziehungen voranzubringen“, sagte er.

Der EU-Vertreter betonte, dass man in der Lage gewesen sei, in allen Bereichen einen Dialog aufzunehmen und an einigen Fragen weiterzuarbeiten, die noch gelöst werden müssten. „Wir hoffen, dass die Beziehungen noch weiter voranschreiten können“, fügte er hinzu.

Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte den Erdgasfund am Freitag als den „größten“ in der Geschichte der Türkei bezeichnet. Im Schwarzen Meer sind demnach 320 Milliarden Kubikmeter Erdgas entdeckt worden.Dadurch werden die jährlichen Gasimporte des Landes in Höhe von rund 12 Milliarden US-Dollar in Zukunft deutlich reduziert.

TRT Deutsch