Trotz durchwachsener Umfragewerte: SPD-Chefin Esken hält 30 Prozent bei der Bundestagswahl weiterhin für möglich (Archivbild) (dpa)
Folgen

SPD-Chefin Saskia Esken hält weiterhin Zustimmungswerte von bis zu 30 Prozent für ihre Partei für möglich. „Die SPD hat ein Wählerpotenzial von 30 Prozent, das sagen uns die Meinungsforscher*innen“, sagte die Parteichefin der „Welt“. Daran habe sich nichts geändert. Die SPD müsse die Menschen nun überzeugen und ihnen klarmachen, dass „unsere Themen wie soziale Klimapolitik, bezahlbares Wohnen, Verbesserungen im Niedriglohnbereich und mehr Unterstützung für Familien, die großen Zuspruch in der Bevölkerung finden, nur mit einem Kanzler Olaf Scholz und der SPD umgesetzt werden“. Teilen der CDU warf Esken einen Rechtsruck vor: „Die CDU von Armin Laschet ist eine andere als noch zu Zeiten Angela Merkels“, sagte sie der Zeitung. „Es geht nicht nur um die Person Hans-Georg Maaßen, der für den Bundestag kandidiert. Teile der CDU driften nach rechts ab, die Werte-Union ist ein gutes Beispiel dafür.“ Die Entwicklung der FDP findet Esken unklar. Parteichef Christian Lindner habe in den vergangenen vier Jahren „vieles ausprobiert mit der FDP“, sagte die SPD-Chefin. „Er hat sich mehrmals neu erfunden – und ich glaube, er ist noch nicht fertig damit. Da müssen wir abwarten, wie er sich nach der Bundestagswahl aufstellt.“

AFP