UN-Anhörung: Kritik an Deutschlands Einschränkungen von Pro-Palästina-Demos
Bei der UN-Anhörung zur Menschenrechtslage in Deutschland gab es scharfe Kritik aus aller Welt. Zahlreiche Staaten rügten Deutschland – unter anderem für die Einschränkung der Versammlungsfreiheit von pro-palästinensischen Bürgern.
Österreich: Fragen nach Kopftuch in Bewerbung – Schadensersatz für Muslima
Eine Muslimin wehrt sich erfolgreich gegen Diskriminierung im Bewerbungsverfahren. Während eines Vorstellungsgesprächs wurde sie unter Druck gesetzt, ihr Kopftuch abzunehmen. Das Gericht sprach ihr eine Entschädigung wegen Diskriminierung zu.
Gericht: Kein pauschales Kopftuchverbot für Berliner Lehrerinnen
Ein Gericht hatte 2020 einer muslimischen Lehrerin eine Entschädigung zugesprochen, weil sie wegen ihres Kopftuchs nicht in den Dienst eingestellt worden war. Das Land Berlin erhob daraufhin Verfassungsbeschwerde gegen das Urteil – ohne Erfolg.
Düsseldorf: Ehrenamtliche Richterin wegen Kopftuch suspendiert
Eine ehrenamtliche Richterin aus Düsseldorf darf den Aufgaben ihres Amts nicht mehr nachgehen. Der Grund für ihre Suspendierung: ihr muslimisches Kopftuch. Zeitgleich sorgt der Fall um eine AfD-Richterin aus der „Reichsbürger“-Szene für Aufsehen.
USA: Charterschule entschuldigt sich nach Kopftuch-Verweis
Eine Schülerin in Massachusetts wurde für das Tragen eines Kopftuchs mit einem Verweis bestraft. Der Fall ging in den sozialen Medien viral. Nun entschuldigt sich die US-Schule und versichert, dass es keine Konsequenzen für die Schülerin gibt.
Berlin: Schwangere Frau mit Kopftuch rassistisch beleidigt und geschlagen
In Berlin soll eine schwangere Frau von einem Mann rassistisch beleidigt und attackiert worden sein. Die 27-Jährige schilderte, der Tatverdächtige habe ihr sein Knie in den Bauch gestoßen. Danach soll er auf ihr Kopftuch abgezielt haben.
Kampfsport: Disqualifizierung wegen Kopftuch sorgt für Diskussionen
Eine 16-jährige Karateka wurde wegen ihres Kopftuchs bei einem Wettkampf von der Wertung ausgeschlossen. Die Kritik hält an. Das Verhalten des Kampfrichters sei „diskriminierend und demütigend“ gewesen, so der islamische Verband Schura Niedersachsen.
Kopftuchverbot für Lehrerinnen in Österreich „derzeit keine Priorität“
Ein Kuhhandel der österreichischen Regierungsparteien über ein Kopftuchverbot für Lehrerinnen sorgt für Kritik. Das Thema habe jedoch „derzeit keine Priorität“, informierte nun Bildungsminister Polaschek. An erster Stelle stehe die Corona-Bekämpfung.
Australian Open: Tennisspielerin Safi spielt mit Kopftuch
Bei den Australian Open hat die Tennisspielerin Safi aus dem Iran ihr Match mit Kopftuch bestritten. Bei 32 Grad im Schatten schied sie zwar gegen die Belgierin Sofia Costoulas aus dem Turnier aus, die Aufmerksamkeit war jedoch auf ihrer Seite.
Belgien ändert Gerichtsverfassung – kein generelles Kopftuchverbot mehr
Erst auf Druck des Ministerkomitees des Europarats zeigte sich Belgien bereit, ein EGMR-Urteil aus 2018 zu Gunsten einer Kopftuch tragenden Muslimin umzusetzen. Dieser war ihres Hidschabs wegen der Zugang zu einem Gerichtssaal verweigert worden.
Europarat will an Projekt gegen Stigmatisierung des Kopftuchs festhalten
Der Europarat hatte vergangenen Monat Bilder einer Kampagne zur Unterstützung Kopftuch tragender Frauen nach Kritik aus Frankreich zurückgezogen. Nun antwortete die Generalsekretärin auf Bedenken aus Ankara: „Wir wollen das Projekt nicht beenden.“
Salzburg: 62 Rassismus-Vorfälle gemeldet – Hohe Dunkelziffer
Laut der „Plattform für Menschenrechte“ sind im laufenden Jahr bislang 62 rassistische Vorfälle in Salzburg gemeldet worden, die Dunkelziffer liege aber viel höher. Das Netzwerk warnt unter anderem vor negativen politischen Äußerungen zum Kopftuch.
Duisburg: Fitnessstudio sperrt Mütter mit Kopftuch aus
Rassismus unter dem Deckmantel der „Neutralität“? In Duisburg ist das Fitnessstudio „BSF top-fit“ schon mehrfach durch Schikanen gegenüber Frauen mit Kopftuch auffällig geworden. Nun hat eine Betroffene Anzeige erstattet. Der Staatsschutz ermittelt.
„Das ist kein Kopftuch“: Mit Ironie gegen Islamophobie in Österreich
Im Rahmen des Projekts „Muslim*Contemporary“ ironisierte die Wiener Künstlerin Asma Aiad antimuslimischen Rassismus und Stereotype über Kopftuch tragende Frauen. Islamophobie, so die Kritik, bringe in Österreich immer noch politischen Nutzen.
Ausgewählte Nachrichten
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.