Urteil: Österreich muss Auswertung von Handydaten strenger regeln
Der österreichische Verfassungsgerichtshof hat entschieden: Handys und Handydaten dürfen nicht mehr ohne richterliche Genehmigung beschlagnahmt werden. Die bisherige Rechtslage sei verfassungswidrig und verletze das Recht auf Privatsphäre.
Ermittler schalten große Darknet-Foren für Kindesmissbrauch ab
Ermittlern in Hessen haben die drei größten Darknet-Foren mit sexualisierter Gewalt an Kindern abgeschaltet. Hunderttausende Kriminelle weltweit nutzten die Plattformen. Die mutmaßlichen Verantwortlichen aus Deutschland konnten festgenommen werden.
„Kultur des Missbrauchs“: Beauftragte fordert Betroffenenrat in Ländern
Missbrauchsbeauftragte Kerstin Claus beklagt eine „Kultur des Missbrauchs in Deutschland“ und fordert in allen Bundesländern einen Betroffenenrat. Die Zahlen zu Kindesmissbrauch bildeten „nicht annähernd das wahre Ausmaß sexueller Gewalt“ ab.
Faeser: Bei Ermittlungen gegen Kindesmissbrauch nicht überziehen
Eine „anlasslose“ Durchsuchung von Privatnachrichten hält Bundesinnenministerin Faeser nicht vereinbar mit Freiheitsrechten. Missbrauchsbilder würden vor allem in Foren und im Darknet geteilt und vermarktet. Den Vorschlag der EU lehnt sie ab.
Sexueller Missbrauch in 95 Fällen: Zwölf Jahre Haft für Kinderbetreuer
Ein 28-jähriger Kinderbetreuer ist wegen sexuellen Missbrauchs in 95 Fällen zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Teilweise handelte es sich dabei um geistig behinderte Kinder. Sein jüngstes Opfer war laut der Jugendkammer sieben Monate alt.
Kindesmissbrauch in Kirche: Spaniens Parlament setzt Kommission ein
Spaniens Parlament setzt ein Gremium zur Untersuchung von Kindesmissbrauch in der Katholischen Kirche ein. Dieses soll die „abscheulichen“ Taten dokumentieren, Verantwortliche ermittelten und dem Parlament einen Abschlussbericht vorlegen.
„Bilanz des Schreckens“: Schwere Vorwürfe gegen Benedikt XVI.
Schwere Vorwürfe gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI.: Laut einem Guthaben über sexuellen Missbrauch im Erzbistum München und Freising setzte er als Münchner Erzbischof „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ Missbrauchstäter in der Seelsorge ein.
Neues Portal gegen Kindesmissbrauch macht Opfer-Berichte zugänglich
Die Kommission zur Aufarbeitung von Kindesmissbrauch hat ein neues Internetportal vorgestellt. Darin sind die Geschichten von jungen Missbrauchsopfern einsehbar. Mit den anonymen Berichten soll die Öffentlichkeit sensibilisiert werden.
Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach: Jüngstes Opfer nicht mal ein Jahr alt
Ermittler haben im Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach eine erschreckende Bilanz gezogen. Bundesweit seien 439 Tatverdächtige „aus allen Gesellschaftsschichten“ identifiziert worden. Das jüngste Missbrauchsopfer war zudem weniger als ein Jahr alt.
Bundeswehr: Ex-Soldat schickt Nacktfotos an Mädchen und wird degradiert
Ein Ex-Soldat soll einer 13-Jährigen Nachrichten mit sexuellem Inhalt, Videos und Nacktfotos geschickt haben. Weil es aber mildernde Umstände gebe, wird er im Rang etwas weniger herabgestuft als ursprünglich disziplinarisch vorgesehen.
Merkels Rom-Abschied: Kindesmissbrauch und Klimawandel als zentrale Themen
Bundeskanzlerin Merkel hat bei ihrer vermutlich letzten Privataudienz bei Papst Franziskus den Kampf gegen Kindesmissbrauch thematisiert. Die Wahrheit müsse ans Licht kommen, forderte sie. Ein weitere Gesprächsthema war der Klimawandel.
Kampf gegen Kindesmissbrauch: Laschet fordert Vorratsdatenspeicherung
Der Unions-Kanzlerkandidat Laschet hat sich für die Vorratsdatenspeicherung stark gemacht. Im Kampf gegen Kindesmissbrauch im Internet dürfe nicht primär an den Datenschutz der Täter gedacht werden. Datenschutz sei kein „Supergrundrecht“, so Laschet.
Missbrauch: Auftaktplädoyers im Prozess gegen früheren Popstar R. Kelly
In den 90er Jahren wurde R. Kelly mit Hits wie „I Believe I Can Fly“ zum Superstar. Doch schon damals tauchten erste Berichte über sexuelle Misshandlungen durch den Sänger auf. Jetzt geht der Prozess gegen ihn in die heiße Phase.
UN-Experten werfen Vatikan Versäumnisse im Kampf gegen Kindesmissbrauch vor
In einem Brief haben vier UN-Experten Papst Franziskus zum Handeln gegen sexuellen Missbrauch von Kindern aufgerufen. Die UN-Experten beklagen darin Maßnahmen der katholischen Kirche, die „Täter schützen und Verbrechen vertuschen“ würden.
EU-Agentur: Pandemie förderte Anstieg von Kindesmissbrauch und Rassismus
Laut EU-Agentur für Grundrechte hat die Pandemie Menschenrechte in tiefgreifender Weise beeinträchtigt. Häusliche Gewalt, Kindesmissbrauch sowie Rassismus hätten zugenommen. Ohnehin gefährdete Gruppen seien von Übergriffen besonders betroffen.
Kinderpornografie in NRW: Deutlich mehr Tatverdächtige im Internet
Vor einem Jahr wurde im Zusammenhang mit einem pädophilen Online-Netzwerk, das in NRW aufgeflogen war, von mehr als 30.000 möglichen Beteiligten ausgegangen. Mittlerweile geht der Justizminister von einer noch höheren fünfstelligen Zahl aus.
Hessen: Durchsuchungen nach Verdacht auf Kindesmissbrauch und Kinderpornos
Im Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen hat die Polizei 54 Wohnungen in Hessen durchsucht. Die Polizei beschlagnahmte dabei in der Vorwoche 51 Computer und einhundert Mobiltelefone wegen des Verdachts auf Kinderpornografie.
Bundesrat billigt verschärftes Gesetz gegen sexuellen Kindesmissbrauch
Sexueller Missbrauch von Kindern wird künftig immer als Verbrechen gewertet. Ein entsprechendes Gesetz billigte am Freitag der Bundesrat. Taten sollen mit einem Strafrahmen von einem Jahr bis zu 15 Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden.
Kindesmissbrauch: Anzeige gegen Vertrauten von Ex-Papst Johannes Paul II.
Eine staatliche Kommission zur Aufarbeitung von Kindesmissbrauch in Polen hat eine Strafanzeige gegen einen Vertrauten des früheren Papstes Johannes Paul II. gestellt. Dem Kardinal wird die Vertuschung von Kindesmissbrauch vorgeworfen.
Ausgewählte Nachrichten
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.