Nach dem rassistischen Angriff in Hanau: Zeit für Deutschland, voranzugehen
Auch vier Jahre nach Hanau überlagern politische Veränderungen, wirtschaftliche Probleme und die Herangehensweise der Medien die notwendigen Schritte im Kampf gegen Rassismus. Was sollte getan werden, um derlei Angriffe zu verhindern?
Rechtsanwältin: Aufklärung der Hanau-Morde ist „politisch nicht gewollt“
Mehr als drei Jahre nach dem rassistischen Mord von Hanau sind noch viele Fragen offen. Es wurde „strukturell rassistisch“ ermittelt, so die Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız. Der Ausschuss sei damit seiner Verantwortung nicht gerecht geworden.
Faeser in Hanau: Kampf gegen Rechtsextremismus nicht vorbei
Innenministerin Faeser hat bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Hanau-Anschlags betont, dass der Kampf gegen Rassismus nicht beendet sei. Opferangehörige hatten zuvor die mangelnde Aufklärung des rechtsextremen Anschlags kritisiert.
Antidiskriminierungsbeauftragte kritisiert deutschen Umgang mit Rassismus
Anlässlich des Jahrestags des rassistischen Anschlags von Hanau kritisiert die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman den Umgang mit Rassismus. So erlebten Betroffene, wie Diskriminierung in Deutschland verharmlost werde.
Hanau-Ausschuss bekommt zehn Terabyte an Videomaterial
Der Hanau-Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags hat vom Generalbundesanwalt angefordertes Videomaterial übermittelt bekommen. Die Polizei hatte dieses nicht als verfahrensrelevant eingestuft. Der Ausschuss erhofft sich dennoch Erkenntnisse.
Anschlag von Hanau: Versäumnisse auch bei der Waffenbehörde
Der Rechtsterrorist von Hanau, Tobias R., hat einer Recherche zufolge monatelang keine Unterlagen zur Aufbewahrung seiner Waffen abgegeben und auch gegen die Meldepflicht verstoßen. Dennoch habe er sogar einen Europäischen Feuerwaffenpass erhalten.
Anschlag von Hanau: U-Ausschuss streitet mit Generalbundesanwalt
Dem Landtags-Untersuchungsausschuss zum Anschlag von Hanau liegen viele Akten und Videomaterial vor. Mit dem Generalbundesanwalt gibt es jedoch Streit um weiteres Material. Dieses soll der Ermittlungsbehörden-Chef dem Ausschuss vorenthalten haben.
Recherche: Polizei hat bei Hanau-Anschlag „entscheidend versagt“
Das Recherche-Kollektiv Forensic Architecture wirft der Polizei schwere Versäumnisse in der Tatnacht des rassistischen Hanau-Anschlags vor. Die Polizei habe beim Stellen des Täters „entscheidend versagt“, hieß es in einer Mitteilung der Gruppe.
Dienstag: Hessischer Landtag gedenkt der Opfer von Hanau
Im Hessischen Landtag erhoben sich die Abgeordneten zu Beginn der Plenarsitzung zu einer Schweigeminute für die Hanau-Opfer. Landtagspräsident Rhein sagte, seit der schrecklichen Tat seien zwei Jahre vergangen, nicht aber das Entsetzen darüber.
„Ein Stück Heimat weggebrochen“: Vereine gedenken der Terroropfer in Hanau
Anlässlich des zweiten Jahrestages des Hanau-Anschlags hat die antirassistische Initiative örtlicher Vereine und Moscheegemeinden ein Gedenken organisiert. Dort wurde Kritik an islamfeindlichen Bestrebungen laut, aber auch Zivilcourage gewürdigt.
Zweiter Jahrestag der Anschläge von Hanau und rechtsextreme Terrorgefahr
Beim rassistischen Terroranschlag auf zwei Cafés in Hanau in der Nacht zum 19. Februar 2020 kamen 9 Menschen ums Leben. Wie steht es um die rechtsextreme Terrorgefahr in Deutschland, und wurden notwendige Maßnahmen eingeleitet?
Katja Leikert zu Hanau-Attentat: Rechtsextreme sind Gefahr für Demokratie
Der Schock nach dem Hanau-Anschlag ist auch nach zwei Jahren noch präsent. Das Attentat habe Narben hinterlassen, die niemals ganz verheilten, meint die Hanauer Abgeordnete Katja Leikert. Im Gespräch mit TRT Deutsch zieht die CDU-Politikerin Bilanz.
Hanau-Jahrestag: Amnesty fordert „gemeinsamen Kampf gegen Rassismus“
Zum Jahrestag des Hanau-Anschlags ruft die Organisation Amnesty International dazu auf, den Rassismus in Deutschland einmütig zu bekämpfen. Es müsse Schluss damit sein, Diskriminierungen und rassistische Gewalt „kleinzureden oder gar zu ignorieren“.
Ausgewählte Nachrichten
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.