16. Januar 2025, Israel, Jerusalem: Demonstranten mit Plakaten und Fotos versammeln sich auf dem Pariser Platz und protestieren gegen den Gaza-Krieg. / Photo: Nachrichtenagentur Anadolu (AA) (AA)
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Die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe haben das Abkommen für eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln als „bedeutende Entwicklung“ bezeichnet und Israel und die Hamas zu einer „vollständigen Umsetzung“ aufgerufen. „Dies ist eine bedeutende Entwicklung“, erklärten die G7 am Donnerstag. Sie forderten „alle Parteien auf, sich konstruktiv“ an den nächsten Gesprächsphasen zu beteiligen, „um die vollständige Umsetzung“ des Abkommens und „ein dauerhaftes Ende der Feindseligkeiten zu gewährleisten“.

Das israelische Sicherheitskabinett hat nach offiziellen Angaben seine Beratungen zum Waffenruhe-Abkommen mit der Hamas begonnen. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am heutigen Freitag mit. Die Sitzung in Jerusalem begann später als geplant. Nach dem Sicherheitskabinett muss noch die Regierung dem Deal zustimmen.

Das am Mittwoch vereinbarte Abkommen soll die Kämpfe im Gazastreifen für zunächst 42 Tage stoppen. 33 in den Gazastreifen verschleppte Geiseln sollen im Austausch gegen palästinensische Gefangene in israelischen Gefängnissen freigelassen werden.

Beim Vergeltungsanschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 hatten Widerstandskämpfer verschiedener Gruppen rund 250 Israelis in den besetzten Gebieten gefangen genommen. Rund 100 davon werden noch in Gaza vermutet. Mehrere Israelis in Gaza wurden bei Angriffen des israelischen Militärs getötet.

Israel begann nach dem Vergeltungsschlag der Hamas einen Vernichtungskrieg in Gaza. Laut Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden dabei bislang mehr als 46.800 Menschen getötet und mindestens 110.400 weitere verletzt.

TRT Deutsch und Agenturen