Seit dem Ausbruch des syrischen Bürgerkriegs hat Türkiye rund 9000 potenzielle Terroristen aus 109 Staaten in ihre Herkunftsländer abgeschoben, die sich Terrororganisationen wie der PKK/YPG oder Daesh anschließen wollten. Dies teilte das türkische Innenministerium am Mittwoch mit.
Dabei kamen laut der Erklärung die allermeisten Abgeschobenen aus dem EU-Raum: „Im Rahmen der seit 2011 durchgeführten Maßnahmen wurden insgesamt 1109 ausländische terroristische Kämpfer abgeschoben, davon 59 US-Staatsangehörige und 1109 Staatsangehörige von EU-Mitgliedstaaten.“
In den ersten sieben Monaten dieses Jahres seien bereits 20 potenzielle Terroristen aus sechs EU-Ländern aus Türkiye abgeschoben worden. Seit Anfang 2019 führen demnach Kämpfer aus Frankreich, Deutschland, der Niederlande, Belgien, Finnland, Rumänien, Schweden und Österreich die Liste der Herkunftsländer an.