Der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun hat mit Blick auf die türkisch-französischen Beziehungen eine engere Zusammenarbeit bei der Anti-Terrorbekämpfung gefordert. Auf der Veranstaltung „Chancen und Herausforderungen für die Beziehungen zwischen Türkiye und Frankreich“ am Dienstag kritisierte Altun dabei das Verhalten Frankreichs besonders gegenüber der Terrororganisation PKK. Obwohl die EU die PKK als Terrororganisation einstuft, seien Anhänger der Organisation in Frankreich „präsent und aktiv“. Altun warnte dabei vor einer „Desinformationskampagne“ der Terrorgruppe. Diese belaste nicht nur die bilateralen Beziehungen. Irgendwann werde sie auch für Frankreich selbst zu einem Sicherheitsproblem. Altun rief deshalb Frankreich und sämtliche NATO-Staaten auf, Proteste und weitere Aktivitäten der Terrorgruppe zu verhindern. Das gelte auch für den syrischen PKK-Ableger YPG/PYD, betonte der türkische Kommunikationsdirektor. Die Terrororganisation PKK führt seit mehr als 40 Jahren Anschläge in Türkiye durch. Sie wird dort für den Tod von mehr als 40.000 Menschen verantwortlich gemacht. Die PKK wird auch in den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die YPG ist der syrische Ableger der Terrormiliz.