Polizeieinsatz (dpa)
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In mehreren Bundesländern hat es Razzien gegen eine mutmaßliche rechtsterroristische Vereinigung gegeben. Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft bestätigte am Freitag entsprechende SWR-Informationen auf Anfrage. Es bestehe der Anfangsverdacht auf Gründung einer rechtsterroristischen Vereinigung sowie auf mitgliedschaftlicher Beteiligung an ihr.

Spezialkräfte durchsuchten am Morgen rund ein Dutzend Wohnungen und Objekte. Festnahmen habe es zunächst nicht gegeben. Wie es weiter hieß, wird gegen Personen in sechs Bundesländern ermittelt: in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Haftbefehle gab es noch nicht.

Wie die „Tagesschau“ schreibt, richten sich die Ermittlungen gegen fünf Personen sowie acht Unterstützer. Es handele sich um allesamt Männer, die zwischen 20 und 50 Jahre alt sind. Die Gruppe, die sich im September 2019 zusammenschloss, verfolgte laut Ermittlerinformationen das Ziel, bürgerkriegsähnliche Zustände herbeizuführen.

Sie planten Anschläge auf Politiker und Muslime - dies geht aus einem Chat hervor, worin auch Bilder von selbstgebauten Waffen verschickt wurden. Die Chatgruppe wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet.



TRT Deutsch und Agenturen