Über einen angeblichen Kindesmissbrauch in einer Koblenzer Kita diskutieren User in den sozialen Medien. Der Betreuer eines vierjährigen Mädchens soll dieses unsittlich berührt haben. Die Mutter schildert in einem Youtube-Video mit allen Einzelheiten den Tathergang. Die Familie habe umgehend die Polizei alarmiert. Nach Angaben der Mutter wurden alle Kinder in der Einrichtung gebadet und mit neuer Unterwäsche eingekleidet. Anschließend sei die Vierjährige in einen Raum gebracht und dort von einem Mann sexuell missbraucht worden.
Laut Polizei sind die Aussagen frei erfunden. Dennoch sei in der Kita ermittelt worden. Die umfangreichen Ermittlungen hätten keine hinreichenden Hinweise darauf ergeben, dass sich diese Straftat tatsächlich ereignet habe, so die Polizei. Ein Arzt habe das Kind nach DNA-Spuren untersucht. Auch den von dem Kind beschriebenen Raum gebe es in der Kita nicht. In der Einrichtung arbeite auch keine Person, die der Personenbeschreibung des Kindes entspreche.
„Im Ergebnis haben die Ermittlungen daher keine Hinweise darauf ergeben, dass sich Missbrauchshandlungen in der Kindertagesstätte tatsächlich ergeben haben“, so die Pressemitteilung der Polizei vom Montag. Aussagen über Betäubung, wie sie in den sozialen Netzwerken behauptet werde, seien unzutreffend. Laboruntersuchungen hätten dies nicht bestätigt. Die Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren wegen sexuellen Missbrauchs in der Koblenzer Kita eingestellt.
20 Okt. 2020
TRT Deutsch
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