Brritta Ernst (SPD), Brandenburger Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, übernimmt am 14. Januar die Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz. (dpa)
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Die künftige Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst (SPD), hält längerfristige Voraussagen zur Öffnung der Schulen nicht für möglich. „In der Pandemie können wir leider überhaupt keine Planungssicherheit geben“, sagte die Brandenburger Ressortchefin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Donnerstag. „Alle Versprechen in diese Richtung sind unseriös.“ Ernst übernimmt am Donnerstag kommender Woche offiziell die KMK-Präsidentschaft.

Es sei nicht möglich, Entscheidungen auf Basis von tagesaktuellen Schwankungen zu treffen, sagte Ernst. Die Bildungsminister bewerteten die Situation deshalb täglich neu. „Sobald Lockerungen möglich sind, ziehen wir Konsequenzen“, sagte Ernst. Derzeit gebe es keine valide Entscheidungsgrundlage, weil es während der Weihnachtstage weniger Coronatests gegeben habe. Die Daten seien voraussichtlich erst in fünf bis sieben Tagen wieder valide.

Einem Nachteilsausgleich für Abiturienten erteilte Ernst eine Absage. „Im Moment gibt es keinen Grund für einen Nachteilsausgleich, weil die Schülerinnen und Schüler ausreichend Unterricht haben und gut vorbereitet werden“, sagte sei. Ein Nachteilsausgleich würde die Gleichwertigkeit des Abiturs in Frage stellen und sei deshalb ein letztes Mittel.

AFP