Die Flugbegleiter bei Germanwings haben ihren Streik am Dienstag fortgesetzt. Laut einer aktuellen Übersicht auf der Eurowings-Homepage sollen insgesamt rund 60 Flüge ausfallen, ein Schwerpunkt liegt auf dem Flughafen Köln-Bonn. Der Ausstand der Kabinengewerkschaft Ufo, der am Montag begann, soll noch bis einschließlich Neujahr dauern. Die Lufthansa-Billigtochter Eurowings erwartet, dass an den drei Streiktagen insgesamt rund 180 Flüge ausfallen. Germanwings ist mit rund 30 Flugzeugen und etwa 1400 Mitarbeitern für Eurowings unterwegs, soll aber mit dem Eurowings-Flugbetrieb verschmolzen werden. Das Management gebe den Mitarbeitern keine klare Perspektive für die Zukunft ihres Flugbetriebs, hatte Ufo-Vize Daniel Flohr kritisiert. Er drohte am Montag wenn nötig mit neuerlichen Streikaufrufen. „Wir können das kurzfristig verlängern“, sagte er. Offizieller Streikgrund sind Regelungen zur Teilzeit für Kabinenbeschäftigte, die laut Ufo unerfüllt sind. Germanwings hatte den Beschäftigten die Teilzeitregelungen der Lufthansa angeboten. Ufo lehnte aber ab, weil sie eigene Tarifregelungen zur Teilzeit will. Eurowings betrachtet den Streik als unangemessen und will in den drei Tagen von geplanten 1200 Flügen mehr als 1000 durchführen.
dpa
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