Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen hat auch das Kohlekraftwerk Weisweiler und andere Standorte des Energiekonzerns RWE getroffen. Das Unternehmen schätzte die Schäden am Samstag auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.
Die Stromerzeugung des Kraftwerks Weisweiler bei Eschweiler laufe nur mit reduzierter Kraft, teilte RWE in Essen mit. Am Donnerstag habe der Fluss Inde bei Lamersdorf einen Deich überspült und sei in den Tagebau Inden gelaufen. Von dort wird das Kraftwerk mit Braunkohle versorgt. Zwar habe sich die Lage mit sinkenden Pegelständen stabilisiert. Ziel sei, Ende kommender Woche in Inden erstmals wieder Kohle zu fördern. Es sei aber noch unklar, wann der Tagebau und die Stromerzeugung wieder in vollem Umfang arbeiten könnten.
In der Grube war am Donnerstag ein 58-jähriger Raupenführer vom Wasser mitgerissen worden. Rettungskräfte suchten intensiv nach ihm. Es gebe aber keine Hoffnung mehr, ihn noch lebend zu finden, teilte RWE am Freitagabend mit.
Mit Stand Samstag waren auch RWE-Laufwasserkraftwerke in der Eifel, an Mosel, Saar und Ruhr noch abgeschaltet, wie das Unternehmen mitteilte. Nur zwei Anlagen seien in Betrieb. In den Tagebauen Garzweiler und Hambach sei der Betrieb dagegen nicht beeinträchtigt. Die Kraftwerke Niederaußem und Neurath produzierten Strom.
18 Juli 2021
Flutkatastrophe in NRW verursacht Probleme für Kohlekraftwerk Weisweiler
Das Unwetter in NRW hat auch das Kohlekraftwerk Weisweiler getroffen. Laut Betreiber läuft die Stromerzeugung des Kraftwerks nur mit reduzierter Kraft. Das Unternehmen schätzte die Schäden auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.
dpa
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