3.01.2017, Baden-Württemberg, Calw: Ein Soldat trainiert mit einem Sturmgewehr vom Typ G36 von Heckler & Koch im Schießausbildungszentrum auf dem Kasernengelände des Kommandos Spezialkräfte (KSK). (dpa)
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Das Landeskriminalamt Sachsen hat die Ermittlungen zu dem KSK-Soldaten abgeschlossen, in dessen Garten im sächsischen Collm im Mai dieses Jahres illegale Waffen und Sprengstoff gefunden wurden. „Es ist beabsichtigt, im Laufe des letzten Quartals dieses Jahres Anklage zu erheben“, erklärte Nicole Geisler, Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Dresden, am Donnerstag auf Anfrage.
Weitere Details würden zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt gegeben. Zuerst hatten NDR und WDR über den Abschluss der Ermittlungen berichtet. KSK steht für Kommando Spezialkräfte, eine Eliteeinheit der Bundeswehr.
Auf dem Privatgrundstück des Mannes waren unter anderem zwei Kilogramm professioneller Sprengstoff, mehrere Tausend Stück Gewehr- und Pistolenmunition, Armbrust, Nebelhandgranate sowie Schusswaffen und Waffenteile - darunter auch ein ‎Schalldämpfer - gefunden worden. Der Soldat stehe unter dringendem Tatverdacht, gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben, hieß es zu Beginn der Ermittlungen. Zudem wurden bei ihm Schriften mit rechtsextremen Inhalten gefunden - darunter ein SS-Liederbuch, mehrere rechte Zeitschriften sowie Aufkleber mit NS-Motiven.

dpa