Der Reichstag in der Bundeshauptstadt Berlin. (dpa)
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Die Alevitische Gemeinde könnte in Berlin als Körperschaft öffentlichen Rechts anerkannt werden. Wie „Der Tagesspiegel“ am Donnerstag informierte, liegt der Zeitung dazu ein Schreiben der Senatskulturverwaltung vor.

Staatssekretär Gerry Woop soll vor einigen Tagen an einen Bundestagsabgeordneten geschrieben haben, dass die Alevitische Gemeinde nötige Unterlagen bis Jahresende zugesagt habe. Laut dem „Tagesspiegel“ ist die Rede von einem „starken Indiz für eine
folgende Anerkennung“. Demnach bearbeitet der Senat die Prozedur mit „großem
Wohlwollen“.

Im Falle einer Anerkennung würde die Alevitische Gemeinde denselben Status wie die Kirche innehaben. Dies würde auf der einen Seite Steuerprivilegien und ein Mitspracherecht in öffentlichen Gremien mit sich bringen. Auf der anderen Seite müsste die Gemeinde verlässlich organisiert sein.

Der Sitz der Alevitischen Gemeinde in Berlin liegt in Kreuzberg. Etwa 70.000 Aleviten leben in der Hauptstadt.

TRT Deutsch