Die Türkei hat mehrere finnische Staatsbürger wegen Verdachts auf Verbindung zur Terrormiliz Daesh in ihr Heimatland abgeschoben. Es handele sich dabei um drei Familien mit Kindern, die aus dem syrischen Flüchtlingslager Al-Hol entkommen seien, teilte das finnische Außenministerium am Sonntag mit.
Finnland habe bei der Rückführung mit den türkischen Behörden kooperiert. Das türkische Innenministerium in Ankara teilte mit, es handele sich um zwölf „ausländische Terroristenkämpfer“.
Im Flüchtlingslager Al-Hol waren nach dem Gebietsverlust der Terrormiliz Daesh etwa 30 finnische Kinder und zehn Mütter festgehalten worden. Mehrere Frauen werden verdächtigt, Verbindungen zu Daesh zu haben.
Die Türkei hat in den vergangenen Monaten immer wieder mutmaßliche Daesh-Anhänger nach Deutschland und in andere Länder abgeschoben.
In einer Erklärung teilte das türkische Innenministerium mit, die Kämpfer seien im Rahmen der verstärkten Bemühungen Ankaras, ausländische Terroristen auszuweisen, zurückgeschickt worden. Die Türkei hat bisher mindestens 7.500 mutmaßliche Daesh-Mitglieder abgeschoben.
TRT Deutsch und Agenturen
Ähnliche Nachrichten
Schweden: Erstmals PKK-Funktionär wegen mutmaßlicher Erpressung vor Gericht
Nachdem in Schweden die Anti-Terror-Gesetze verschärft worden sind, kommt Bewegung in die Fälle mutmaßlicher Geldeintreibung im Zusammenhang mit der PKK. Ein Funktionär der Terrororganisation wird wegen Geldwäsche und Erpressung angeklagt.
Selbe Kategorie
160 Milliarden Euro: Wohlstandsverlust in Deutschland durch Ukraine-Krieg
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums führten die Energiekrise und der Ukraine-Krieg zu beträchtlichen wirtschaftlichen Einbußen in Deutschland. Der Linken-Politiker Cézanne kritisierte die unzureichenden Maßnahmen der Bundesregierung.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.