Bei einer Razzia in Paris sind am Dienstag zehn PKK-Mitglieder, darunter eine Frau, von der französischen Polizei festgenommen worden. Gegen sie wird laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu (AA) wegen „Gründung und Finanzierung einer terroristischen Organisation“ ermittelt.
Bereits im Februar waren im Südwesten Frankreichs gegen vier Personen Untersuchungen wegen Finanzierung der Terrororganisation PKK eingeleitet worden, wie die AA berichtete. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt, sei nicht bekannt. Zu der Operation gab die Pariser Polizei keine offizielle Erklärung ab.
Die PKK wurde 1978 gegründet und kämpfte bis Anfang der 2000er Jahre gegen die türkische Regierung für ein unabhängiges Kurdistan. Mit der Zeit änderte sie ihr Ziel und strebt nun nach Autonomie in den hauptsächlich kurdischen Gebieten. Die PKK wird in der Türkei, den Vereinigten Staaten und der EU als Terrororganisation eingestuft. Sie nahm ihren bewaffneten Kampf nach dem Waffenstillstand Ende Juli 2015 wieder auf.
TRT Deutsch
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