Eine unbekannte männliche Person hat am Sonntagabend in einer Moschee im Nordosten von Paris Schüsse abgefeuert. Dabei wurde eine Person schwer verwundet, wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtet.
Die Moschee befindet sich in der Rue de Tanger im 19. Verwaltungsbezirk der Stadt, einem religiös und kulturell vielfältigen Teil der französischen Hauptstadt.
Der Bewaffnete, der bei seinem Angriff einen Helm getragen haben soll, floh laut örtlichen Quellen auf einem Roller vom Anschlagsort.
Das Opfer, ein 32-jähriger Mann, wurde mit mehreren Schussverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ihm wurde unter anderem ins Bein geschossen. Der Verletzte schwebe in Lebensgefahr, berichtet das französische Nachrichtenportal „France Bleu“. Am Tatort fanden Polizeibeamte sechs 9-mm-Hülsen einer Handfeuerwaffe.
Etwa 15 Personen befanden sich in der Moschee, als der Bewaffnete die Moschee betrat. Es wurden keine weiteren Verletzungen gemeldet.
Bei einem anderen Anschlag auf eine Moschee in der südwestfranzösischen Stadt Bayonne im Oktober 2019 wurden ebenfalls zwei Menschen im Alter von 74 und 78 Jahren verletzt. Frankreichs Präsident, Emmanuel Macron, hatte daraufhin „mit Entschiedenheit den abscheulichen Angriff“ verurteilt.
TRT Deutsch
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