Die Übersetzerin der Asterix-Comics ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Gudrun Penndorf aus Unterföhring erhielt am Dienstag in München das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Sie habe die französischen Bildergeschichten durch ihre Übersetzung zu einem „Bildungserlebnis“ gemacht, erklärte Bayerns Kunstminister Bernd Sibler bei der Ehrung. „Ihr virtuoser Umgang mit Wortspielen wird bis heute gerühmt, ihre übersetzerischen Leistungen sind herausragend und in ihrer Breitenwirkung kaum zu übertreffen“, sagte der CSU-Politiker.
Die 82-Jährige hat 29 Asterix-Bände ins Deutsche übertragen und weitere Comics wie Lucky Luke und Disneys Lustige Taschenbücher übersetzt. Die studierte Dolmetscherin wurde auch geehrt, weil sie sich als Dozentin jahrelang um die Integration von Migrantinnen in München gekümmert hat.
Nach Angaben des Egmont Ehapa Verlags, der die von Penndorf übersetzen Bücher veröffentlicht hat, hat damit erstmals eine Comic-Übersetzerin die hohe staatliche Auszeichnung erhalten. Penndorf sagte nach Verlagsangaben, dies sei „eine wundervolle Aufwertung der Textsorte Comics“.
dpa
Ähnliche Nachrichten
Selbe Kategorie
2023 in Türkiye: Trauer, Triumph, Innovation und Hundertjahrfeiern
Ende 2023 blickt Türkiye auf ein Jahr der Triumphe, eine Naturkatastrophe, Widerstandsfähigkeit und Innovationskraft zurück. Die Republik feierte ihr 100-jähriges Bestehen mit Meilensteinen in Sport, Verteidigung und technologischem Fortschritt.
Wie haben Kunst und Kultur im Jahr 2023 Türkiye erstrahlen lassen?
Ob Wiedereröffnung der Grünen Kuppel von Konya, Einweihung der ersten Kirche der türkischen Republik, Entdeckungen in antiken Grabungsstätten oder Aufnahme von Kulturdenkmälern in die UNESCO-Listen: Stationen, die 2023 in Türkiye passiert wurden.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.