Weil er seine drei Jahre alte Tochter im Internet zum Missbrauch angeboten und sich auch selbst an ihr vergangen haben soll, wird einem Mann seit Montag vor dem Landgericht Offenburg (Baden-Württemberg) der Prozess gemacht. Der 39-Jährige habe schon während der Ermittlungen einen Teil der Taten eingeräumt, einen anderen Teil bestritten, wie Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt mitteilten. Die Anklage lautet unter anderem auf schweren sexuellen Missbrauch von Kindern. Für das Verfahren sind bisher vier weitere Verhandlungstermine angesetzt. Ein Urteil könnte im März fallen.
Die Ermittler hatten den Angaben nach im Juli vergangenen Jahres einen Tipp bekommen, dass ein Kind über eine Verkaufsplattform angeboten werde. Der Vater kam in Untersuchungshaft. Beamte durchsuchten seine Wohnung und stellten kinder- und jugendpornografische Dateien sowie weitere Beweismittel sicher. Bei der Auswertung von Mobiltelefonen und Speichermedien fanden die Fahnder Hinweise zu anderen potenziell pädosexuellen Personen, wie sie mitteilten. Daher habe das Landeskriminalamt den Fall übernommen und seither fünf weitere Verfahren einleiten können.
24 Jan. 2022
dpa
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