Zwei Jahre israelischer Vernichtungskrieg in Gaza

Vertreibung, Aushungerung, Tötung: Seit Oktober 2023 führt Israel einen brutalen Krieg gegen die Palästinenser in Gaza. Eine Auswahl an Fotos zeigt das beispiellose Ausmaß an Leid in der abgeriegelten Enklave.

Foto: Saeed M. M. T. Jaras/AA / AA

Israel führt seit Oktober 2023 einen Vernichtungskrieg in Gaza, der von immer mehr Experten und Menschenrechtsorganisationen als Völkermord eingestuft wird. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums tötete Israel bisher mehr als 67.100 Menschen in Gaza, die meisten davon Frauen und Minderjährige. Demnach wurden mindestens 169.600 Menschen verletzt. 

Laut Schätzungen von Experten der UN dürfte die tatsächliche Zahl der getöteten Palästinenser bis zu 200.000 betragen. Denn zahlreiche Menschen werden vermisst oder liegen unter den Trümmern eingestürzter Häuser und können nicht geborgen werden.

Nach palästinensischen Angaben starben bisher mindestens 459 Menschen in Gaza an Hunger und Mangelernährung – davon 154 Minderjährige. Denn Israel behindert weiterhin den Zugang zu humanitären Hilfslieferungen. Zudem ist die Trinkwasserversorgung größtenteils zusammengebrochen. 

Der Einsatz von Hunger als Kriegswaffe verstößt gegen das Völkerrecht und gilt als Kriegsverbrechen sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Nach UN-Informationen wurden seit Beginn des israelischen Vernichtungskriegs mindestens 248 Journalisten und andere Medienvertreter in Gaza getötet. Israel wird vorgeworfen, mit den Tötungen systematisch die objektive Berichterstattung aus dem Kriegsgebiet zu verhindern. Zudem sehen Experten in den Angriffen gegen Journalisten einen Versuch, Kriegsverbrechen der israelischen Armee zu verbergen.

Während derzeit ein Plan für ein Ende des Gaza-Kriegs in der ägyptischen Hauptstadt Kairo verhandelt wird, setzt Israel seine Angriffe unvermindert auf den abgeriegelten Küstenstreifen fort.