Papst will bei erster Auslandsreise Türkiye und Libanon besuchen
Die für Christen historisch bedeutsame Stadt Iznik im Westen von Türkiye soll bald Papst Leo XIV. empfangen. Es wird seine erste Amtsreise sein. Danach ist ein Besuch im Libanon geplant. Im Fokus dürfte auch die Lage in Nahost stehen.
Papst Leo XIV. will auf seiner ersten Reise im Amt Türkiye und den Libanon besuchen. Dies teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni mit. Der Besuch in Türkiye ist vom 27. bis 30. November geplant, im Anschluss soll es für Leo weitergehen in den Libanon. In dem Land am östlichen Mittelmeer will das Oberhaupt der katholischen Kirche bis zum 2. Dezember bleiben.
In Türkiye besucht der Papst die historische Stadt Iznik, wo im Jahr 325 das vom römischen Kaiser Konstantin einberufene Konzil von Nicäa stattfand. Das Konzil einigte sich damals unter anderem auf das Glaubensbekenntnis, das viele Christen noch heute sprechen. Details zum Besuch im Libanon wurden noch nicht bekanntgegeben. Bruni kündigte weitere Details im Anschluss an.
Der Libanon ist geprägt durch das Nebeneinander verschiedener Religionen. In dem Land leben Muslime – Sunniten und Schiiten – und Christen sowie weitere Religionsgemeinschaften wie etwa Drusen. Vor allem mit Blick auf den seit zwei Jahren andauernden israelischen Vernichtungskrieg in Gaza und die Lage im gesamten Nahen Osten wird sich Leo wahrscheinlich dort mit den Themen Krieg und Frieden beschäftigen.