Toprak Razgatlıoğlu erneut Superbike-Weltmeister
Ein historischer Tag für Toprak Razgatlıoğlu: In Jerez gewinnt der Motorrad-Profi zum dritten Mal die Superbike-WM. Der türkische Ausnahmesportler liefert ein packendes Rennen, jubelt mit der Landesfahne und lässt die Tribünen in Rot erstrahlen.
Der türkische Motorrad-Sportler Toprak Razgatlıoğlu hat die Superbike-Weltmeisterschaft 2025 am Sonntag für sich entschieden. Mit einem dritten Platz im letzten Hauptrennen der Saison im spanischen Jerez sicherte sich der BMW-Pilot seinen dritten WM-Titel nach 2021 und 2024.
Das Saisonfinale der WSBK fand auf dem 4,4 Kilometer langen Circuito de Jerez im Süden Spaniens statt. Razgatlıoğlu startete im 20-Runden-Rennen von Position zehn und kämpfte sich bis auf Rang drei nach vorn. Damit machte er den Titelgewinn perfekt und schrieb einmal mehr Motorsportgeschichte.
Der 28-Jährige, der unter Fans weltweit als „El Turco“ bekannt ist, holte sich nach einer konstant starken Saison mit insgesamt 616 Punkten souverän die Krone. Der Italiener Nicolo Bulega (Aruba Ducati) belegte in der Gesamtwertung mit 603 Punkten den zweiten Platz, Teamkollege Alvaro Bautista wurde mit 337 Punkten Dritter.
Auch auf den Tribünen war die türkische Präsenz deutlich zu spüren. Zahlreiche Fans schwenkten die rote Flagge mit dem Halbmond, um ihren Landsmann anzufeuern. Kenan Sofuoğlu, Mentor und Teamkapitän der türkischen Motorrad-Nationalmannschaft, verfolgte das Rennen auf der Großleinwand und jubelte mit.
Nach dem Zieleinlauf ließ Razgatlıoğlu seiner Freude freien Lauf: Mit der türkischen Fahne drehte er eine Ehrenrunde, legte anschließend eine spektakuläre Reifenrauch-Show hin und stieg in einem goldfarbenen Overall unter dem Jubel des Publikums auf das Podium.
Das Rennen selbst gewann Nicolo Bulega vor Alvaro Bautista – beide auf Ducati. Der türkische Nachwuchsfahrer Bahattin Sofuoğlu beendete die Saison mit 26 Punkten auf Rang 21. Im letzten Lauf überquerte er für das Team Yamaha Motoxracing als Fünfzehnter die Ziellinie.