Erdoğan und Starmer unterschreiben Abkommen zu Eurofightern
Ein Milliardengeschäft ist besiegelt: Türkiye und Großbritannien haben heute in Ankara den Kauf von 20 Eurofighter Typhoon-Kampfflugzeugen unterzeichnet.
Türkiye und Großbritannien haben eine Erklärung zum Export von Eurofighter-Kampfjets unterzeichnet. Demnach will Türkiye 20 der in Großbritannien montierten Typhoon-Kampfflugzeuge im Wert von bis zu acht Milliarden Pfund (umgerechnet mehr als neun Milliarden Euro) kaufen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der britische Premierminister Keir Starmer haben ein entsprechendes Abkommen am heutigen Montag in Ankara unterschrieben.
„Wir betrachten dieses Abkommen als ein neues Symbol für die strategischen Beziehungen zwischen uns als zwei enge Verbündete“, sagte Erdoğan nach der Unterzeichnung des Abkommens.
Erdoğan erklärte, er sei überzeugt, dass das Eurofighter-Abkommen den Weg für gemeinsame Verteidigungsprojekte öffnen werde. Erdoğan kündigte zudem an, das Handelsvolumen zwischen Türkiye und Großbritannien auf 40 Milliarden US-Dollar auszubauen.
Starmer betonte die Wichtigkeit des Milliarden-Abkommens mit Türkiye. Der Deal mit Ankara sichere Tausende Arbeitsplätze, sagte Starmer.
Eurofighter – ein europäisches Gemeinschaftsprojekt
Der Eurofighter Typhoon wurde in Zusammenarbeit zwischen Großbritannien, Deutschland, Italien und Spanien entwickelt und ist ein hochmodernes europäisches Mehrzweckkampfflugzeug.
Mit einer zweimotorigen Deltaflügel-Konfiguration ist sein Design sowohl auf Luftüberlegenheits- als auch für Bodenangriffsmissionen optimiert.
Der Eurofighter Typhoon ist für seine außergewöhnliche Geschwindigkeit, Steigleistung und Manövrierfähigkeit bekannt. Er zeichnet sich sowohl in Gefechtsszenarien jenseits der Sichtweite als auch im Nahbereich aus.
Typhoon-Kampfflugzeuge werden derzeit von fünf europäischen Ländern – dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Italien, Spanien und Österreich – sowie von vier Golfstaaten, darunter Saudi-Arabien, Oman, Kuwait und Katar, eingesetzt.