Erdoğan erwartet Fortschritte beim F-35-Kampfjet-Abkommen mit den USA
Auf dem Rückflug aus Aserbaidschan stellt der türkische Präsident Erdoğan eine Einigung im Zusammenhang mit dem F-35-Programm der USA in Aussicht. Auch beim Kauf von Eurofighter-Jets gibt es offenbar neue Entwicklungen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich optimistisch über eine mögliche Wiederaufnahme von Türkiye in das F-35-Kampfjet-Programm der USA geäußert. Er gehe davon aus, dass die USA ihre Verpflichtungen erfüllen würden, sagte Erdoğan am Sonntag beim Rückflug aus Aserbaidschan. Nach seinen Worten verliefen die jüngsten Gespräche mit US-Präsidenten Donald Trump „positiv“ und hätten „vielversprechende Fortschritte“ gebracht.
Der Erwerb der F-35-Jets würde Türkiye „einen wichtigen operativen und technologischen Vorteil in der Region“ verschaffen, so Erdoğan. „Ich hoffe, die gemachten Versprechen werden eingehalten und wir werden mit den F-35 starke Fähigkeiten gewinnen.“
Im Juli 2019 war Türkiye wegen dem Erwerb von S-400-Raketensystemen aus dem F-35-Kampfjet-Projekt der USA ausgeschlossen worden. Washington behauptete, das Luftabwehrsystem sei nicht mit den Nato-Systemen kompatibel. Ankara hingegen argumentiert, dass das S-400-Verteidigungssystem unabhängig von der Nato-Technik operiere. Zudem
Eurofighter-Verhandlungen schreiten wohl voran
Mit Blick auf die Modernisierung der Luftstreitkräfte sagte der türkische Präsident, auch der Kaufprozess der Eurofighter-Jets schreite gut voran. Er fügte hinzu, dass neben Gesprächen mit Großbritannien und Deutschland auch Verhandlungen mit Katar und Oman für mögliche zusätzliche Eurofighter geführt würden.
Erdoğan betonte, dass die heimische Verteidigungsindustrie die strategische Reichweite und technologische Unabhängigkeit von Türkiye weiter stärken werde.