Medienberichte: Rechtsextremist plante Massenmord an Ausländern
Die Berliner Polizei hat laut Medienberichten im vergangenen Monat einen Neonazi festgenommen. Dieser soll einen Amoklauf beabsichtigt haben, um möglichst viele Ausländer zu töten.
Die Polizei hat Ende September in Berlin einen Rechtsextremisten festgenommen, der einen Massenmord an Ausländern geplant haben soll. Der 31-jährige Mann aus Bayern sei anschließend in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen worden, berichteten mehrere Medien am Dienstag.
Bei dem Verdächtigen handele es sich um Dan E., einen früheren Regionalkader der rechtsextremen Partei „Die Rechte“, der vor zehn Jahren im Umfeld der Münchner Pegida-Bewegung aktiv gewesen sei, wie der „Tagesspiegel“ berichtete. In den vergangenen Monaten sei er in Berlin im Umfeld des jungen Neonazis Julian M. und dessen gewaltbereiter Gruppierung „Deutsche Jugend Voran“ aufgefallen.
Nach Erkenntnissen der Ermittler soll Dan E. – inspiriert vom norwegischen Attentäter Anders Breivik – einen Amoklauf geplant haben, um möglichst viele Ausländer zu töten. Er soll die Absicht gehabt haben, anschließend bei einem sogenannten „Suicide by Cop“ zu sterben, also von der Polizei erschossen zu werden.
Gegen den Mann wird nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, Bedrohung sowie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.