In Hamburg haben Menschen mit Migrationsgeschichte im vergangenen Jahr knapp ein Drittel der neuen Unternehmen gegründet. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion hervor. Demnach erfolgten 3720 der insgesamt 12.687 Neugründungen durch Geschäftsleute ohne deutschen Pass – darunter 706 Frauen. Die meisten neuen Unternehmen wurden demnach von Geschäftsleuten mit polnischem Pass gegründet, gefolgt von Gründern aus den Herkunftsländern Türkiye, Rumänien und Bulgarien. Laut dem Migrationsexperten der SPD-Fraktion, Kazım Abacı, stellen Selbstständige mit Migrationshintergrund nicht nur gesellschaftlich, sondern auch ökonomisch ein bedeutendes Potenzial dar – denn jedes gegründete Unternehmen bringe Arbeitsplätze für Hamburg. Das zeige eindrucksvoll, dass Migration ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Hamburg sei, erklärte Abacı.




















